Montag, 31. Dezember 2018

Ruhe und Geduld?

Ruhe und Geduld? Darauf hatte ich mich ja eingestellt. Aber - dass es soooo schnell gehen würde mit der Genesung, das hätte ich nie gedacht! Hab das auch so noch nie erlebt! Gestern schon hat's nur einmal gezwackt, als ich eine falsche Bewegung gemacht habe. Heute spüre ich gar nichts mehr, alle Bewegungen funktionieren wunderbar! Es fühlt sich nur noch etwas wackelig oder nachgiebig an in manchen Momenten. Ich kann es fast beobachten, wie sich das Knie stündlich bessert! Wahnsinn! Haltet mich für verrückt, aber so langsam glaube ich doch an Mystisches. Der Knacks sollte mich davon abhalten, am Sonntag nach Rolla zu fahren. Es war wirklich scheußliches Wetter und hätte mir und Hägar nicht sehr gut getan. Außerdem gab es die Tage vorher schon ein paar kleinere oder mittlere "Unfälle" - Frühwarnzeichen? Na ja, sei's wie es ist. Ich fühle mich beschwingt. Und - ich habe die Nacht so was von geschlafen! Ich glaube, um die 12 Stunden, ohne aufzuwachen, tief und fest! Was kostet die Welt?
Langsam, Susi, geh alles mit Bedacht an!

Um die Mittagszeit machen wir einen Ausflug, Hägar und ich. Zuerst zum Angelplatz am Kai, der Weg hinunter ist schneebedeckt, also griffig genug, um auch wieder heraufzukommen. Der Kai selbst sieht zwar nicht so aus, ist aber spiegelglatt - also bin ich extrem vorsichtig. Mein Köder darf ein bisschen schwimmen gehen und freut sich darüber, dass er nicht gefressen wird. Nach 1/2 Stunde reicht es mir. Die Tour geht jetzt zur Dusche in Viggos altem Haus. Außerdem nehme ich mir dort wieder frisches Wasser (25 l) mit. Das wird jetzt reichen. Frisch gewaschene Haare sind wieder herrlich.
Natürlich muss ich noch bei Viola vorbei und mich nochmal für die gestrige Hilfe bedanken. Sie hat extra einen Gummistrumpf für das Knie herausgesucht, den sie mir bringen wollte - aber ich tanze vor ihrer Haustüre herum - es geht mir prächtig! Danke, kein Strumpf mehr nötig. Es ist echt ein Wunder! Ebenso wundert sich Randi, der ich auch noch ein gutes Neues Jahr wünschen möchte. Alle freuen und wundern sich mit mir - bei meiner Einfahrt treffe ich Björn und Annelise. Den schweren Wasserkanister trage ich die glatte Treppe hinauf, als ob nie etwas gewesen wäre. Natürlich achte ich noch besonders auf das Knie, aber eigentlich mehr aus Gewohnheit als aus Notwendigkeit.

Ein feines Essen steht auf dem Herd, ich heize den Badestamp, als Ragnar und Eva heraufgefahren kommen. Eva möchte mich gerne zum Abendessen einladen - leider koche ich grade schon. Aber um Mitternacht komme ich doch? Ja, gerne! Dann gibt's einen gemütlichen späten Nachmittag bei youtube, im Wechsel mit Kessel heizen. Und plötzlich kommt die nächste Einladung: um 9 Uhr abends zum Kottlettessen bei Björn und Annelise. Ja, ich komme gerne rüber, aber ohne schon wieder essen... Ich weiß ja gar nicht, wo ich zuerst hin soll!

PS: so sehen Sägemehl-Briketts aus: 





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